Im Bereich des Social-Media-Marketings passiert gerade einiges – geplante Kampagnen werden überarbeitet oder storniert, Budgets gekürzt oder gestrichen. Dadurch werden Werbeplätze frei, was wiederrum die Preise für Anzeigen auf Facebook & Co. sinken lässt. Die Kommunikation auf diesen Kanälen ist seit Corona stark angestiegen, denn durch Kurzarbeit oder Homeoffice sind viele Personen vermehrt in den sozialen Medien unterwegs.

Laut einer Umfrage von allfacebook.de stieg die Zahl der Kommentare auf den Facebook- und Instagramseiten der befragten Unternehmen seit dem Beginn von Corona um 44 % an. 81 % gaben außerdem an, dass sie Corona in ihren Postings thematisieren. Bietet die Krise für viele Unternehmen also die Chance, die eigene Präsenz auf den sozialen Kanälen auszubauen und so eine engere Bindung zur Zielgruppe zu schaffen? Die Antwort lautet: Ja.

Welche Dos and Don’ts gilt es dabei zu beachten?

Do: Aufgeschlossen mit der Situation umgehen 

Nutzen Sie Ihre Social-Media-Kanäle, um die Follower zu informieren: Sei es über Produkte und Rabattaktionen, die Sie speziell in dieser Phase anbieten; Öffnungszeiten, die sich ändern; ein neues Geschäftskonzept, um besser durch die Krise zu kommen. Viele Unternehmen modifizieren oder erweitern ihre Produktion, um so einen Teil bei der Eindämmung der Krise zu leisten. 

Tipp: Seien Sie als Unternehmen offen und authentisch in Ihrer Kommunikation. Teilen Sie Einblicke in die neue Arbeitssituation: Wie gestaltet sich das Arbeiten im Homeoffice? Inwiefern hat sich Ihr "neuer" Arbeitsalltag verändert? Dem Unternehmen ein Gesicht zu geben, schafft Sympathien bei den Zielgruppen. Tragen Sie Ihren Teil zur Krisenbewältigung bei und geben Sie Tipps und Empfehlungen nach außen weiter. In dieser speziellen Phase heißt es, zusammenzuhalten.  

Don't: Alles beim Alten lassen  

Aussitzen und so zu tun, als würde sich gerade nichts ändern, ist eindeutig der falsche Ansatz! Die Menschen kennen die derzeitige Situation nur zu gut. Sie erwarten, dass Unternehmen entsprechend reagieren und die damit verbundenen Auswirkungen teilen. Fügen Sie Inhalte ein, die zu den Auswirkungen von Corona passen, denn die Fans könnten auf unpassenden Content negativ reagieren. 

Tipp: Wenn Sie Corona-relevante Inhalte im Redaktionsplan berücksichtigen, definieren Sie vorher, wie oft Sie zu diesem Thema posten wollen. Schieben Sie bereits eingeplante Posts, die nicht an bestimmte Daten gebunden sind, auf unbestimmte Zeit nach hinten – so haben Sie nach der Krise direkt Content, auf den Sie zurückgreifen können. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.

Do: Augen offenhalten 

Der enge Kontakt zu Followern ist in Krisenzeiten das A und O! Senden Sie positive Signale, aber bleiben Sie Ihrer Linie treu. Wenn Sie zuvor mit einem Augenzwinkern Posts und Nachrichten verfasst haben, behalten Sie es bei – natürlich nur, wenn die Situation es erlaubt. 

Tipp: Beantworten Sie Nachrichten und Kommentare ehrlich und direkt; gehen Sie sensibel und authentisch mit den Fragen und Sorgen um; geben Sie, wenn möglich, Tipps und bieten Sie Hilfestellung an.  

Don't: Irrtümer vermeiden 

Seien Sie vorsichtig bei dem Verbreiten von Fake-News. Teilen Sie nur seriöse Nachrichten und Meinungen, wenn Sie das Medium oder den Autor für vertrauensvollen halten. 

Tipp: Reiten Sie auf dieser Internetwelle nicht mit, nur um mehr Reichweite zu erzielen. Wenn Sie die Richtigkeit der Nachricht nicht beurteilen können, recherchieren Sie kurz – meist lassen sich Fake News mit ein paar Klicks widerlegen. 

Probieren Sie aus, was funktioniert und was bei Ihren Zielgruppen ankommt. Künstler geben Live-Konzerte in ihren Wohnzimmern, TikTok-Videos sorgen für Aufheiterung und den medizinischen Fachkräften wird auf besondere Weise für ihren Einsatz gedankt. Werden Sie kreativ und tragen Sie Ihren Teil zur Bewältigung der Krise bei. Integrieren Sie bestehende Hashtags wie #WirBleibenzuHause, #Stayathome oder #flattenthecurve in Ihren Post, sofern diese thematisch passen. Es symbolisiert Authentizität und Zugehörigkeit zum Thema.

Gerne unterstützen wir Sie darin, Ihre Strategie auf- oder auszubauen. Wir freuen uns von Ihnen zu hören – egal, ob klassisch per Mail, per Telefon oder über unsere Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram oder LinkedIn

 

Bleiben Sie gesund!