„Schuhuuu ... Schuhuhuhuuuu ...“
Die Eule ruft ganz leise. Wer genauer hinhört, erkennt: Sie ruft in Abständen von 5 Sekun... Moment, da sind ja zwei! Die beiden munteren Eulen wohnen bei uns in der Agentur. Allerdings nicht im Benjaminibaum. Ihr natürliches Habitat sind meine schwarzen, riesigen Kopfhörer. Setze ich die mal ab, schallen die Rufe zweier Käuzchen zu meiner Büronachbarin Dorothee. „Warum hörst Du Dir Eulengeräusche bei der Arbeit an?!“ fragt sie mich verwundert. „Weil ich dann besser schreiben kann.“

Seit Wochen lausche ich dem YouTube-HitWaldgeräusche bei Nacht mit sanfter Musik“. Darin kauzen Kauze freundlich, es knackt im Unterholz, Grillen zirpen. Getragene Klavierklänge begleiten meine Finger auf der Tastatur. Die Hintergrundgeräusche des Büros blende ich aus. Kopfhörer auf, Käuzchen an. Ich sitze in meiner Hütte im Wald, tauche ab zwischen dunklen Tannen und kann in Ruhe schreiben.

Kopfhörer sind bei einigen Kollegen ebenfalls Standardausrüstung. Jeder hört das Genre, das ihm beim Denken hilft. Ich vermute, dass die Geräusche das Hirn am besten aktivieren, bei denen man sich wohlfühlt und sich so für neue Gedankengänge öffnen kann. Damit die positive Audiodusche allerdings nicht zum neuen Ablenkungsfaktor wird, sondern die Konzentration fördert, muss die Geräuschkulisse gleichmäßig sein. Die perfekte Mischung sind für mich die vom Piano begleiteten, unaufdringlichen Käuzchen im Wald. Wer eine Federallergie hat oder bei Klaviertönen in Moll eher an Beerdigung denkt, dem empfehle ich alternativ:

// Yellow Brick Cinema – Relaxing Music – Das Hirn zum Schwingen bringen. Ab in den Zengarten.
// 4 Hour Deep House Music – Mehr Wumms. Hilft gut übers Fresskomatief am Nachmittag.
// Calming Seas #1 – Bürorauschen mit Meeresrauschen übertönen. Für den klaren Kopf.
// Inner Peace Chilled Beats Mix – For HipHop Lovers :-).
// Cinemix – Filmmusik in einem wirklich guten Mix.

Ich wünsche Ihnen feinste Konzentration!