Quarantäne. Bis vor knapp zwei Wochen für die meisten ein wahrscheinlich eher irrelevanter Begriff. Doch dann kam alles anders und nun ist sie da: Quarantäne und Homeoffice in Dauerschleife. Um den Spagat zwischen beidem zu schaffen, haben wir einige Tipps für Euch:
 

1. Set up your working space

Ein Ort, an dem man morgens den Laptop aufgeklappt, konzentriert arbeitet und den man abends zum Feierabend verlässt, vermittelt das Gefühl eines festen Arbeitsplatzes. Das ist wichtiger, als man zu Beginn denkt. Es ist die eigene Wohnung, die nun auch zum beruflichen Umfeld wird, der berufliche Alltag zieht ins private Leben ein. Das wird vielleicht einigen erst im Laufe der Zeit bewusst, doch hat es Folgen für die Psyche.

Empfehlung:Sofern man keinen eigenen festen Schreibtisch zu Hause hat und sich dort sein Büro einrichten kann, jeden Morgen einen kleinen Work-Space aufbauen, sodass man das Gefühl hat, in einer festen Arbeitsumgebung zu sein. Hilft enorm!

2. Structure your day

Nicht nur die örtliche, auch diegedanklich klare Trennung des Arbeitsplatzes von den eigenen vier Wänden ist notwendig. Das geht nur mit einem festen Rhythmus und Arbeitsablauf, sodass man zu bestimmten Zeiten arbeiten bzw. abschalten kann. Mails checken nach dem Frühstück zum Arbeitsbeginn, die Mittagspause einhalten, frische Luft schnappen und Sonne tanken und nach Feierabend den Laptop zuklappen. Nach mehreren Tagen kann einem die Abgrenzung schwerfallen und man telefoniert abends dann doch noch mit den Kollegen oder arbeitet die Mittagspause durch. Das kann sich aufs Gemüt übertragen, da man keinen privaten Freiraum mehr hat.

Empfehlung: klare gedankliche Trennung beibehalten!

3. Dress up!

Quarantäne heißt, das Haus nicht zu verlassen. Oben hui unten pfui, totally dressed oder doch der graue Jumper – es gibt viele Möglichkeiten, was man im Homeoffice tragen kann. Nur so viel: Häufig ist es besser, sich so anzuziehen wie zu normalen Zeiten, man fühlt sich damit besser und eher im Arbeits-Mood. Einige schwören sogar auf festes Schuhwerk … Schließlich ersetzt der Video-Call das Kunden-Meeting.

Auch hier gilt: Better dress up than down!

4. Missing the colleagues?

Auch wenn man sich im Großraumbüro vielleicht manchmal nach der Stille sehnt, jetzt ist sie da. Im großen Ausmaß. Vielleicht zu viel? Das schnelle „Kannst du mir mal helfen?“, „Komm, wir gehen uns einen Kaffee holen“ oder der tägliche Austausch fehlen. Man kann es nicht anders sagen: Spätestens nach einer Woche Homeoffice wird das vielen bewusst.

Empfehlung: Virtuelle Mittagspausen oder Coffee-Dates. Häufig reichen schon fünf Minuten, um den Kopf freizubekommen und über andere Themen zu sprechen! Und natürlich das tägliche „Guten Morgen“ im gemeinsamen Chat nicht vergessen!

5. Kitchen to go?

Die Mittagspause stand bis vor einigen Wochen für eine große kulinarische Auswahl an verschiedenen Restaurants und Takeaways. Nur die ganz Fleißigen haben sich schon etwas von zu Hause mitgebracht.Im Homeoffice stellt sich nun täglich die Frage, was gibt’s mittags zu essen? Plant man nur für sich selbst oder noch andere, all das spielt eine große Rolle. Schnelle Gerichte können in der Pause zubereitet werden, jedoch nur, wenn man sich wirklich etwas Zeit für das Kochen freiräumen kann. Sonst wird es doch wieder Pizza, Pasta oder die Dose Ravioli ...

Die sicherlich bessere und gesündere Variante ist, abends etwas mehr zu kochen und es mittags aufzuwärmen. Dann hat man nur einmal den Aufwand und parallel das Mittagessen schon gesichert. We call it: Kitchen to go!

6. Technology is becoming your friend

Arbeitnehmer, die bis jetzt noch nicht so häufig im Homeoffice gearbeitet haben, konnten in den letzten Wochen ihre IT-Kenntnisse zu den Themen VPN, Daten-Synchronisation, konstante Internet-Verbindungen ausbauen. Gerade das Thema Video-Calls ist rasant in den Fokus geraten, daher unsere Empfehlungen: auf eine gute Bildschirmeinstellung achten, sodass der Kopf mittig von vorne (nicht oben oder unten) zu sehen ist; der Sound sollte vor dem ersten Call mit einem Kollegen getestet werden; ein ruhiger Hintergrund lenkt den Fokus auf die Person (verschiedene TelKo-Tools bieten Hilfe, z. B. über eine Blurr-Funktion oder Fake-Hintergründe) und natürlich aufmerksam sein, dass nichts zu persönliches im Hintergrund zu sehen ist oder ein Familienmitglied zufällig auftaucht. Sonst endet es so ...

7. Dance, run, yogi – or sleep, if you want to

Selbst der größte Faulpelz bekommt nach mehreren Tagen Hummeln im Hintern und möchte sich auspowern. Dazu gibt es verschiedene Apps, Videos auf YouTube oder Tutorials. Einige Anbieter stellen aktuell kostenfreie Kurse zur Verfügung, wie z. B. die App Down Dog, die Yogaklassen für Einsteiger bis zum Profi beinhaltet. Auf Youtube sind wir großer Yoga-Fan von Yoga with Adriene! So schwierig der Anfang auch erscheinen mag, man startet besser und fokussierter in den Arbeitstag!

Empfehlung: Bewegung hilft. Einfach machen!

8. Be updated but non run over by the news

Die Nachrichten-Ticker haben Hochkonjunktur, ständig werden im Livestream neue Informationen veröffentlicht und es scheint kaum noch ein anderes Thema zu geben.

Empfehlung: Konsumiert bewusst, zu bestimmten Zeiten und aus seriösen Quellen.


Keeping all that in mind: Bleibt gesund und glücklich!